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Sonntag, 11. Februar 2018

The Local Water



Ein Mensch kann wochenlang ohne Nahrung auskommen,
aber nur wenige Tage ohne Wasser überleben. Es ist
lebensnotwendig, denn wir bestehen zu über zwei Dritteln aus Wasser.




In unseren Breiten haben wir das Glück,
dass Wasser auch ausreichend verfügbar ist und jeder über mehrere Wasserhähne im Haushalt Zugang dazu hat. Außerdem ist unsere Trinkwasserqualität dank ständiger Kontrollen so gut, dass sie sogar die Qualität des zu kaufenden Wassers in den Supermärkten übertrifft, was leider auch vielen Menschen noch unbekannt ist.
Warum also überhaupt Wasser kaufen? Vom Standpunkt des Zero Waste Gedanken ist das sowieso unnötig. Als wir das letzte Mal über Leitungswasser schrieben, bekamen wir einige Anfragen und Proteste. Das Leitungswasser sei zum Teil durch alte Rohre mit Blei angereichert, diverse andere Schwermetalle könnten sich auch darin befinden und zudem sei es häufig mit Medikamentenrückständen belastet, die von den Wasserwerken nicht herausgefiltert werden könnten. Manchen Menschen schmeckt es scheinbar auch einfach nicht, weil es zu kalkhaltig ist, metallisch schmeckt oder komisch riecht. Zum einen kann man durch Wassertests herausfinden, ob fragwürdige Bestandteile im Wasser aus dem eigenen Hahn vorkommen (was manchmal auch an der Armatur liegen kann), oder aber man verwendet einen Wasserfilter. Alternulltiv nicht die tollste Lösung, denn es gibt kaum Wasserfilter, die keinen Müll machen oder nicht aus Plastik sind.

Als die Jungs von The Local Water uns ansprachen, waren wir darum sehr neugierig.
The Local Water solle das erste Label für gefiltertes Leitungswasser werden, erklärten sie uns, und haben ihre Vision wahr gemacht. Lange Zeit haben sie sich schlau gemacht über Wasser.
Was ist das beste Trinkwasser und warum?
Warum ist unser Leitungswasser besser als das in Plastikflaschen?
Welche Rückstände können im Wasser sein?
Welche Stoffe werden überhaupt getestet und warum werden die Grenzwerte stetig angehoben? Warum gelten für Erwachsene und Kinder dieselben Grenzwerte z.B. bei Blei?
Welche Risiken bergen Filter und warum muss man bei einigen nach dem Filtervorgang sogar das Wasser noch abkochen?
Woraus bestehen die Filter und welche Alternulltiven gibt es?
Solche und noch viel mehr Fragen haben sie sich gestellt und von Wasserwerksmitarbeitern bis zu Professoren, Wasserforschern und Buchautoren zum Thema Wasser zig Menschen befragt.
Letztendlich haben sie für The Local Water ein Filtersystem gefunden, das ihren Ansprüchen genügt.
Ein Filter aus Aktivkohle, die aus gebackenen Kokosnussschalen gewonnen wird und in einem halben Jahr bis zu 10000 Liter Wasser filtert. Zudem werden Schwermetalle, Medikamentenrückstände, Mikroplastik und Keime aus dem Wasser gefiltert, so dass am Ende nur das beste Wasser übrig bleibt. Das Ganze kann, im Gegensatz zu allen anderen ihnen bekannten Filterherstellern, sogar in Langzeitsudien und vielen Gutachten belegt werden.

picture by the local water

Und dann kamen wir ins Spiel. Wir freuen uns, dass wir dabei sein dürfen. Denn The Local Water ist ein Gemeinschaftsprojekt. Wir und auch viele andere Blogger, die sich mit Nachhaltigkeit und Gesundheit beschäftigen, wurden ins Boot geholt, um unserem Leitungswasser den Ruf zurück zu geben, der ihm gebührt - nämlich das gesündeste Lebensmittel zu sein.
In unserem Falle stehen wir natürlich für Zero Waste. Wir sprechen uns aus gegen den Konsum und die Plastikflaschenindustrie, denn in Deutschland werden durchschnittlich 46 Millionen Einweg-Plastikflaschen täglich verbraucht. Ich möchte das nochmal schreiben: 46 Millionen täglich!
Selbst wenn nur die Hälfte der Flaschen davon Wasser beinhalten würden und diese durch das Trinken von Leitungswasser verhindert werden könnten, wäre das schon ein riesiger Müllberg weniger - ein Schritt in die richtige Richtung.

Und ja, auch an diesem Filter ist etwas Kunststoff dran - um mal den kritischen Fragen zuvor zu kommen - und ja, alle sechs Monate soll die Filterpatrone gewechselt werden und bisher gibt es keine befriedigende Recyclingmethode. Das ist auch unser Kritikpunkt, den wir bisher nicht lösen konnten. Daran arbeiten wir aber alle zusammen und sind auf der Suche nach einer Lösung, die auch mit Zero Waste wirklich vereinbar ist. Wenn ihr Anregungen oder Ideen habt, her damit! :)

Was für uns alle aber so wichtig ist und darum möchten wir in diesem Artikel auch wieder mal dazu anregen: Trinkt (mehr) Leitungswasser!
Es ist gut, es ist gesund und es ist günstiger und besser als das in den Flaschen. Und als weiterer Pluspunkt fällt eben auch die Schlepperei weg.
Und falls es Euch nicht sauber vorkommt oder nicht schmeckt, schaut Euch mal bei The Local Water um.
Wir könnten uns vorstellen, dass ihr damit auch das beste Wasser für Euch findet.

www.thelocalwater.com/de/i/alternulltiv/Alternulltiv

picture by the local water





4 Kommentare:

  1. Ein toller und vor allem wichtiger Beitrag! Ich persönlich bin nicht so der "pures Wasser Trinker" und kaufe mir daher immer losen Bio-Tee, was mir kalt einfach besser schmeckt. So verzichte ich auch (weitestgehend) auch Flaschen und den Kauf dieser - zumal es ja auch insgesamt deutlich teurer ist, als Leitungswasser plus einen guten Tee...
    Aber ich denke, es ist auch eine Geschmackssache und daher toll, dass es Möglichkeiten wie diese hier gibt!

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    1. Dankeschön.
      Das mit dem losen Tee ist auch eine tolle Alternulltive! Trinke ich auch gern :)

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  2. Bekommt ihr eigentlich eine Provision, wenn jemand über euren Link so einen Filter kauft? Ich finde, dass ihr das dann auch entsprechend kennzeichnen solltet.

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  3. Hallo,

    Ich hätte auch eine Frage. Wieso kann man nur mit einer Einladung auf der Website einkaufen? Hat das einen Grund? Und wenn ich dort was kaufe krieg ich dann auch eine Provision wenn jemand etwas über meinen Link kauft?

    LG Michele

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